Urteil zum Neuwagenersatzanspruch bei Verkehrsunfall

Bei einem Verkehrsunfall mit einem PKW mit 2.067 km Laufleistung kann nach der Entscheidung des Landgerichts Braunschweig auf Neuwagenbasis abgerechnet werden, wenn sicherheitsrelevante Teile beschädigt worden sind und der Sachverständige eine Wertminderung von 2.000,00 EUR ermittelt hat. (LG Braunschweig am 27.11.2009; 6 O 3256/08; Hinweisbeschluss des OLG Braunschweig v. 02.09.2010) Der Kläger in diesem Fall … Weiterlesen

„TÜV neu“ – Was bedeutet das beim Gebrauchtwagenkauf?

Was kann man eigentlich erwarten, wenn der Gebrauchtwagenverkäufer damit wirbt, dass der „TÜV neu“ ist? Der Bundesgerichtshof hat dazu entschieden, dass bei einer solchen Zusage das Fahrzeug verkehrssicher sein muss. Wenn das nicht der Fall ist, kann der Käufer sofort vom Vertrag zurücktreten und muss dem Verkäufer auch nicht die vorrangige Nacherfüllung einräumen. Der Entscheidung … Weiterlesen

Unfall mit Totalschaden und gerade getankt?

Sowohl das Landgericht Kiel als auch das Amtsgericht Kiel haben ohne Einschränkungen den Geschädigten Schadenersatz für restlichen Treibstoff im Tank zu gesprochen. Die Argumentation der Versicherer, dass der Treibstoff abgepumpt und im Folgefahrzeug weiter verwendet werden könnte, wurde vom Amtsgericht Solingen abgelehnt. Die Geschädigten sollten daher nach dem Unfall dem Sachverständigen auf den Weg geben, … Weiterlesen

Ein iPod ist ein iPod und eben kein Telefon

Wer mit dem iPod während der Autofahrt diktiert und dabei dies auch in der Hand hält, verstößt nicht gegen § 23 Absatz 1a StVO, in dem er verbotswidrig ein Mobilfunktelefon nutzte, hielt oder aufnahm. Der Betroffene war freizusprechen. Dies entschied das Amtsgericht Waldbröl. Entscheidend war für das Gericht, dass der iPod keine eigenständige Telefonfunktion und … Weiterlesen

Wer im Winter mit Sommerreifen unterwegs ist, muss nicht immer eine Kürzung der Leistungen seiner Kaskoversicherung fürchten.

Das Amtsgericht Papenburg (Urteil vom 10.03.2016 –Az.: 20 C 322/15 –) ist der Auffassung, dass das Fahren mit Sommerreifen im Winter zwingend eine Kürzung der Kaskoleistungen zur Folge hat. Die grobe Fahrlässigkeit des Versicherungsnehmers und Klägers ist nicht deswegen gegeben, weil er mit Sommerreifen im Winter unterwegs war. Nach § 2 Abs. 3a StVO ist … Weiterlesen